Ziegen

Ziegen bei der Beweidung eines Deiches.

Bereits vor rund 8.000 bis 9.000 Jahren begann die Domestizierung der Hausziegen. Ursprung der heutigen etwa 200 Hausziegenrassen war die Bezoarziege. Burenziegen wurden zur Fleischgewinnung gezüchtet. Mitteleuropäische Ziegen wurden vor allem für die Milchgewinnung in der Stallhaltung gezüchtet, sodass Ziegen anders als manche Schafe meist nicht das ganze Jahr über draußen auf der Weide leben können. Auch für die Beweidung eignen sich Ziegen. Ziegen ernähren sich von Gras, Kräutern und gerne auch Gehölzen und Büschen. Dabei fressen sie Blätter, Zweige und Rinde und stellen sich sogar auf die Hinterbeine, um Schmackhaftes zu erreichen. Damit tragen sie zur Entbuschung von Landschaften bei. Allerdings wechseln Ziegen bereits nach wenigen Bissen zwischen den Pflanzen und weiden Flächen nur ungleichmäßig ab. Ziegen sind außerdem als Ausbruchskünstler bekannt, sodass die Nutzung als Weidetiere einige besondere Anforderungen stellt.

Anders als Schafe sind Ziegen meist kurzhaarig, sodass sie nicht geschoren werden müssen. Einige langhaarige Vertreter wie Kaschmir- und Angoraziegen liefern jedoch auch besondere Wolle.

In der Schäferei Doppelstein helfen auch verschiedene Ziegenherden bei der Landschaftspflege, u.a. Kaschmirziegen, Angoraziegen, Burenziegen und Anglo-Nubier.

Ziegen sind wahre Ausbruchkünstler und brauchen sichere Zäune.