Das weiß-braun gefleckte Hinterwälder-Rind ist ein ursprünglicher Landschlag des Hausrindes. Die Kühe werden bis zu 1,25 m hoch und bis zu 480 kg schwer, die Bullen bis zu 1,35 m hoch und 750 kg schwer. Die Rasse ist eine typische Zweinutzungsrasse, die zur Fleisch- und Milchgewinnung genutzt wird. Kühe geben bis zu 3.000 l Milch pro Jahr. Sie sind ausgezeichnete Mutterkühe und kalben meist problemlos auch ohne menschliche Unterstützung.
Hinterwälder sind sehr genügsame, langlebige und robuste Rinder. Sie weiden ganzjährig draußen und eignen sich durch ihre hervorragende Futterverwertung und ihre Trittsicherheit auch für unebene Standorte. Deshalb werden sie auch zur Landschaftspflege in Naturschutzgebieten gerne eingesetzt. Bevorzugt fressen sie Süßgräser und Kräuter wie Kleearten und Löwenzahn, aber auch Blätter, Zweige und junge Rinde von einigen Büschen und Gehölzen wie Hartriegel, Hasel oder Weide.
Die Herde von Hinterwälder-Rindern auf der Weidefläche.