Nutzpflanzen

Auf unserem Gemüseacker, im Gemüsegarten sowie den Hochbeeten im Gut Knauthain kultivieren wir viele verschiedene Gemüsesorten auf den Beeten, im Folientunnel sowie im Gewächshaus; einige davon alt, selten und eher unbekannt. Wir bauen keine riesigen Mengen einer Gemüsesorte an, sondern kleine Mengen verschiedener Sorten, sodass wir in unseren im Hofladen erhältlichen Gemüsekisten eine große Vielfalt anbieten können. Dafür erledigen wir alle Aufgaben in Handarbeit, verwenden weder chemische Dünger noch Pflanzenschutzmittel, sodass unser Gemüse rundum schmackhaft und gesund ist.

Einige Gemüse- und Kräutersorten möchten wir hier vorstellen:

Sommer-Portulak ist ein einjähriges (Heil-) Kraut, und durch viel Vitamin C sowie Minerale gesundheitsfördernd. Dieses eher unbekannte Wildgemüse schmeckt leicht säuerlich, salzig, nussig; ältere Blätter werden bitter. Verwendet werden kann Portulak z.B. im Salat.

Cerbiatta-Salat ist eine Sorte des Eichblattsalates, und damit ein Pflücksalat. Die Blätter sind gerade und gezackt, sind knackig-frisch und schmecken eher nussig und kräftig. Im Salat passt er gut zu anderen Salaten, Tomaten, Paprika oder Zwiebeln.

Netzgurken gehören zu den urtümlichen Gemüsearten. Sie können vielfältig verwendet werden: jung geerntet können sie eingelegt, später im Salat verzehrt und weiter gereift als Senfgurke oder geschmort als Gemüsebeilage verwendet werden. Sobald die Schale dunkel gefärbt ist, sollte sie vor dem Verzehr entfernt werden.

Mangold ist eine mit Rüben verwandte Gemüsepflanze, jedoch verzehrt man die bis zu 30 cm langen Blätter und Stiele. Diese können gelb, orange oder rot sein, und enthalten viele Vitamine. Ähnlich wie Spinat kann Mangold gedünstet oder kurz angebraten werden, er schmeckt jedoch intensiver und aromatischer als Spinat.

Limonen-Basilikum hat ein sehr reiches Aroma, schmeckt und riecht nach Limette und Zitrone. Am besten schmeckt er zu Tomaten, Salaten, Nudeln, Pizza und in Currys. Aber auch in Marmelade, Kräuteröl oder Tee kann er verwendet werden. Oder vielleicht probieren Sie mal ein Eis mit Limonen-Basilikum?

Einjähriger Beifuß ist ein Heilkraut, z.B. gegen Malaria. Es wirkt gegen Viren und Bakterien und senkt Fieber. Es gibt auch Hinweise darauf, dass er Tumorzellen im Wachstum hemmt. Verwendet werden kann Beifuß als Tee, aber auch zum Würzen in deftigen Gerichten wie Braten.

Currykraut riecht und schmeckt, wie der Name vermuten lässt, blumig-würzig nach Curry. Man sollte es sparsam einsetzen, denn bei zu großen Mengen kann es bitter werden. Am besten kann man ganze Zweige mitkochen und wieder entfernen vor dem Verzehr. Es passt zu Reisgerichten, Fleisch oder Fisch.

Waldminze hat einen recht kräftigen Geschmack, jedoch nicht kalt und scharf wie andere Minzen, sondern einen warmen, würzigen Ton. Sie wirkt gegen Stress und hilft bei Verdauungsstörungen. Verwenden kann man die Waldminze als Tee oder zum Würzen von Salaten und Fleisch.

Stangensellerie enthält viele Nährstoffe und Antioxidantien, die das Immunsystem stärken. Verzehren kann man den knackigen Staudensellerie roh, als Bestandteil in Säften und Smoothies, oder als gegartes Gemüse in Suppen, Eintöpfen oder zu Nudeln. Die Blätter eignen sich zum Würzen von Saucen.

Auberginen sind besonders bekannt aus der mediterranen Küche. Im Ratatouille, Pfannen- oder Ofengemüse, oder gefüllt können sie mit verschiedenen anderen Gemüsen, Kräutern, Fleisch oder Käse kombiniert werden. Salz entzieht der Aubergine Wasser und Bitterstoffe.

Die Yacón bildet essbare Wurzelknollen, ähnlich der Süßkartoffel. Sie haben ein süßliches Aroma, dass sich noch einmal verstärkt, wenn man sie ein paar Tage nach der Ernte im Tageslicht liegen lässt. Die Wurzel kann roh in Obstsalaten oder gegart in Suppe oder als Chips gegessen werden.

Der Kürbis Jaune de Paris trägt große Früchte. Das zarte, gelbe Fleisch schmeckt eher süß und kann in verschiedensten Gerichten verwendet werden, zum Beispiel als Gemüse, in Suppen, oder sogar in Marmelade. Er enthält viele Vitamine und Mineralstoffe.

Rote und Gelbe Beete sind Kulturformen der Rübe und mit Zuckerrüben und Mangold verwandt. Sie enthalten sehr viel Vitamin B, Kalium, Folsäure und Eisen. Bunte Beete lässt sich in vielen Gerichten verwenden, z.B. in Salaten, Suppen oder Ofengemüse. Dazu passen gut Ziegen- oder Schafskäse, Nüsse oder Honig.

Fenchel ist eine Gemüse-, Gewürz- und Heilpflanze. Die Knollen lassen sich in Salaten verwenden, oder gedünstet als Gemüse zu Fisch. Fenchelsamen können beim Backen als Gewürz oder in Tees verwendet werden. Sie lindern Magenkrämpfe, Bauchweh und Völlegefühl. In Kombination mit Honig hilft er auch bei Erkältungen.

Der orange-rote Hokkaido-Kürbis hat eine dünne Schale, die beim Garen weich wird, wodurch er vor der Zubereitung nicht geschält werden muss. Das Fruchtfleisch ist fest und zerfällt nicht so stark beim Kochen wie andere Kürbisse. Durch den nussigen Geschmack eignet er sich für Suppen, Salate oder in Aufläufen.

Der blaue Hokkaido hat ebenfalls eine dünne Schale, oranges Fruchtfleisch und ein nussig-süßes Aroma. Er passt gut zu Ingwer, Chilli und Curry. In Muffins, Eis oder als Marmelade mit weihnachtlichen Gewürzen schmeckt er süß. Oder probieren Sie ihn roh gerieben als Salat mit etwas Öl, Ziegenfrischkäse, Honig, Gewürzen, Nüssen und getrockneten Cranberries.