Die Vorfahren der Hausesel stammen aus Afrika und wurden vor mehr als 5.000 Jahren als Lasttiere domestiziert. Aber auch Fleisch, Milch und Leder wurden gewonnen. In Schafherden werden Esel immer wieder integriert, da sie Hundeartige wie Wölfe abwehren. Die Beweidung mit Eseln ist effektiv, wird jedoch bisher selten praktiziert. Besonders bei der Pflege von Trockenlandschaften kann man sie gut einsetzen. Esel fressen vor allem Gras, aber auch harte Gräser, die sie mit ihren Zähnen abrupfen. Außerdem mögen sie auch Kräuter und Gehölze.
Sie können zellulosereiche Nahrung besser verwerten als Pferde, entnehmen aber weniger Biomasse aus dem Lebensraum, weshalb für die Beweidung der gleichen Fläche mehr Esel als Pferde nötig sind. Esel können dominante Gräser gut zurückdrängen, wodurch wuchsschwache Pflanzen gefördert werden. In felsigem Gelände können sie problematische Pflanzen wie Distel und Brennnessel besser verbeißen als Pferde.