Die Streuobstwiese

Streuobstwiesen sind durch Menschen angelegte Kulturlandschaften. Sie sind wichtige Lebensräume für allerhand Insekten und Vögel, denn sie bieten Rückzugsräume, Nahrung und Nistplätze. Die Artenvielfalt wird gefördert, denn durch den Regen- und Windschutz der Bäume sowie den Wechsel von Licht und Schatten finden eine Vielzahl von Pflanzen optimale Wuchsbedingungen. Zwischen den Bäumen bildet sich ein ausgeglichenes Mikroklima. Totholzstapel sowie kurz- und langrasige Gras- und Krautflächen zwischen den höheren Obstbäumen und –büschen bieten zusätzliche ökologische
Nischen. 

Schöner von Herrnhut, Frühe von Trevoux, Josephine von Mecheln, Alexander Lukas, Herzogin Elsa, Jeanne d‘Arc, Königin Viktoria sind nur einige der alten Sorten, die auf der Streuobstwiese
angepflanzt wurden. Die Kultivierung alter Sorten bewahrt diese vor dem Aussterben und erhält eine Diversität von Obstsorten fernab der handelsüblichen Produkte.

Die Streuobstwiese wird mit Geflügel unterweidet. Gänse sind Weidetiere und auch Enten, Hühner und Puten tragen ihren Teil dazu bei, dass der Bewuchs zwischen den Bäumen niedrig gehalten wird.
Die Hühner sollen darüber hinaus die Kirschfruchtfliege, die ihren Entwicklungskreislauf über den Boden vollzieht und ihre Eier in die Kirschen legt, in Schach halten. Nicht zuletzt legen sie bei dieser Unterbringung sehr wohlschmeckende Eier.

Die Nandus dienen dem Schutz der Hühner, Enten und Gänse vor Fuchs und Marder. Bei dieser Aufgabe werden sie von Herdenschutzhunden unterstützt.